ESMA will Aufsicht über den Krypto-Asset-Markt in der EU übernehmen

ESMA chce przejąć nadzór nad rynkiem kryptoaktywów w UE

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) plant, die direkte Aufsicht über den Krypto-Asset-Markt in der gesamten EU zu übernehmen. Diese Änderung soll das Chaos beenden, das durch nationale Unterschiede bei der Umsetzung der Regulierung entsteht. Glimmer, wirft jedoch Fragen hinsichtlich der Auswirkungen auf die Innovation und Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen auf.

Letzte Woche bestätigte die ESMA-Vorsitzende Verena Ross, dass die Europäische Kommission eine Zentralisierung der Aufsicht über Krypto-Asset-MarktDerzeit werden Lizenzen für Kryptowährungsbörsen und -dienstleister von nationalen Behörden vergeben, was zu einer Marktfragmentierung und uneinheitlichen regulatorischen Anforderungen führt. Frankreich erwägt beispielsweise, das „Passporting“ von Lizenzen einzuschränken, während Malta und Litauen eigene, oft liberalere Verfahren haben. Infolgedessen profitieren Unternehmer nicht von einem einheitlichen Markt, und Anleger werden in verschiedenen Ländern unterschiedlich geschützt.

Sławek Zawadzki, Co-CEO von Kanga Exchange, kommentiert:

Die Idee, die Aufsicht über den Krypto-Asset-Markt auf die europäische Ebene – auf die ESMA – zu übertragen, ist ein Schritt, der die Situation deutlich verbessern könnte, aber einer sehr sorgfältigen Planung bedarf. Heute sehen wir, dass MiCA eigentlich einen Binnenmarkt schaffen sollte, in der Praxis aber jeder Mitgliedstaat dies anders umsetzt und unterschiedliche Verfahren und Anforderungen schafft. Das bedeutet, dass Unternehmer – anstatt einen einzigen „Pass“ für die gesamte EU zu verwenden – weiterhin mit bürokratischen Hürden konfrontiert sind und Investoren je nach Land unterschiedlich viel Schutz genießen. Eine zentrale Aufsicht durch die ESMA könnte diese Fragmentierung verringern und die Idee eines echten Binnenmarkts für Krypto-Assets endlich verwirklichen.“

Entscheidend ist jedoch, dass eine solche Lösung nicht zu übermäßigem, kostspieligem bürokratischem Aufwand führt, der die Probleme nationaler Umsetzungen reproduzieren könnte. Wenn die ESMA für einheitliche und transparente Regeln sorgt, könnte Europa einen echten Wettbewerbsvorteil erlangen. Werden dem Prozess jedoch weitere administrative Hürden auferlegt, könnten Unternehmen ihre Aktivitäten außerhalb der EU verlagern, und der Markt bliebe fragmentiert – nur eben unter einer anderen Aufsichtsbehörde.


Autor: Kanga Exchange