Fed-Protokoll ohne großen Durchbruch, MPC-Entscheidung etwas überraschend

Minutki Fed bez większego przełomu, decyzja RPP lekko zaskakuje

Auf dem Devisenmarkt konzentrierten sich die Anleger mangels neuer Daten aus den USA vor allem auf die politischen Ereignisse in Frankreich und Japan sowie auf die überraschenden Zinssenkungsentscheidungen in Neuseeland und Polen.Die Pleite des amerikanischen Unternehmens First Brands belastet die Stimmung zusätzlich, das Marktklima bleibt aber insgesamt positiv. Zudem gibt es zunehmend Gerüchte, dass Investoren ihre Transaktionsfinanzierung vom Dollar auf den Yen umschichten könnten, was eine Änderung der Carry-Trade-Struktur bedeuten würde.

US-Wirtschaftsausblick

Nach mehreren Tagen mit starken Kursgewinnen verliert die Aufwertung des Dollars allmählich an Schwung. Interessanterweise führte die starke Betonung der restriktiven Elemente in den veröffentlichten Protokollen der Fed-Sitzung durch die Medien weder zu einem Anstieg des Dollarkurses noch zu Bewegungen bei den Renditen kurzfristiger US-Anleihen.Das Dokument zeigt, dass die Fed hinsichtlich der Aussichten für die US-Wirtschaft weiterhin optimistisch ist, gleichzeitig aber keine unnötigen Risiken im Zusammenhang mit steigender Arbeitslosigkeit eingehen will. Weitere Informationen über die Lage des US-Arbeitsmarktes werden jedoch erst nach dem Ende des aktuellen Regierungsstillstands verfügbar sein.

Im weiteren Kontext bleiben die globalen Aktienmärkte trotz geopolitischer Spannungen positiv gestimmt. Nach einer einwöchigen Pause öffneten die chinesischen Aktienmärkte wieder, mit positiven Verkaufszahlen eines taiwanesischen Chipherstellers. TSMC einen Aufwärtstrend fortsetzen, der von künstlicher Intelligenz getrieben wird.

Die Insolvenz des amerikanischen Automobilherstellers First Brands im September sorgt jedoch für Besorgnis an den Märkten, da sie auf eine Verschlechterung der Kreditstandards und ein erhöhtes Risiko im US-Finanzsystem hindeuten könnte. In diesem Zusammenhang ist es bemerkenswert, dass die Aktien der Jefferies Financial Group seit Mitte September, als die Medien ihr Engagement bei First Brands in den Fokus rückten, um 22 % gefallen sind. Anleger behandeln dies vorerst als Einzelfall.

Derzeit sind keine signifikanten Impulse erkennbar, die den Dollar stark beeinflussen könnten, aber eine gewisse Stabilisierung des Euro könnte den jüngsten Anstieg des Dollarindex abschwächen..

Die Inflationszahlen in Polen überraschten positiv

Gestern hat die Polnische Nationalbank (NBP) den Leitzins unerwartet um 25 Basispunkte gesenkt, was zwar im Rahmen der Markterwartungen liegt, aber ein wichtiges Signal für die künftige Geldpolitik darstellt. Der Markt war auf eine Senkung vorbereitet, allerdings herrschte etwas mehr Unsicherheit darüber, wann diese umgesetzt würde – ob im Oktober oder erst im November.Aus diesem Grund ist die heutige Konferenz von CEO Adam Glapiński von entscheidender Bedeutung und könnte zusätzliche Erkenntnisse darüber liefern, wie zukünftige Entscheidungen aussehen könnten.

Interessanterweise könnte die Entscheidung der NBP zur Zinssenkung jedoch auf die überraschend niedrigen Inflationsraten in Tschechien und Ungarn zurückzuführen sein. In beiden Ländern verlangsamte sich das Preiswachstum deutlich – eine positive Überraschung nach monatelangem Inflationsdruck in der Region. In Tschechien sank die Inflation im Vergleich zum Vormonat (saisonbereinigt), während in Ungarn sowohl die Gesamtinflation als auch die Kerninflation (steuerbereinigt) nahe dem Inflationsziel von 3 % lagen. Dies deutet darauf hin, dass der Disinflationsprozess erstmals seit vielen Quartalen in Mitteleuropa wieder Einzug hält.

Erinnern wir uns auch daran, dass die Inflationszahlen in Polen im September eine positive Überraschung waren und niedriger ausfielen als erwartet. Darüber hinaus unterzeichnete der Präsident ein Gesetz, das garantiert, dass die Energiepreise bis zum Ende dieses Jahres nicht steigen werden.

Aus Sicht des Zloty reagiert der CEE-Devisenmarkt derzeit stärker auf die globale Stimmung und die Situation des Euro als auf lokale FaktorenGestern fiel der Złoty nach der Entscheidung, diese Aufwertung wurde jedoch schnell korrigiert. Heute ist jedoch eine Bewegung in Richtung 4,26 erkennbar, was auf den Rückgang des Eurodollars auf etwa 1,1613 zurückzuführen sein könnte.

Quelle: OANDA TMS Brokers