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PPI-Inflation in Deutschland auf dem höchsten Stand aller Zeiten. Euro unter Druck
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PPI-Inflation in Deutschland auf dem höchsten Stand aller Zeiten. Euro unter Druck

erstellt Daniel KosteckiAugust 19 2022

Die Inflation im Euroraum scheint stetig zu steigen, was durch steigende Kosten für Strom und Energieträger beeinflusst werden kann. Die heutige Veröffentlichung zu den Erzeugerpreisen in Deutschland deutet darauf hin, dass in der Eurozone der Höhepunkt der Inflation noch vor uns liegen könnte.

Deutschland ist die größte Volkswirtschaft in der Eurozone, daher können die veröffentlichten Werte für diese Volkswirtschaft einen großen Einfluss auf die Daten für die gesamte EU haben.

Die PPI-Inflation in Deutschland steigt stark an

Heute haben wir erfahren, dass die Erzeugerpreise bei unseren westlichen Nachbarn im Juli so schnell gestiegen sind wie nie zuvor. PPI-Inflation in Deutschland auf Jahresbasis betrug er sogar 37,2 Prozent. Einen Monat zuvor lag der Preisanstieg bei 32,7 %, während der Marktkonsens von einer Inflation von 32 % ausging.

Die Energiepreise scheinen immer noch der Haupttreiber der Erzeugerkosten zu sein. Die Kosten dieser Energie für Unternehmen stiegen um 105 %. verglichen mit Juli 2021. Ohne diesen Faktor könnten die Erzeugerpreise deutlich langsamer wachsen, nämlich nur um 14,6 Prozent. - Ergebnisse aus veröffentlichten Daten.

Unternehmer können solch einen erheblichen Kostenanstieg in ihre Produkte übersetzen, die sich folglich ebenfalls erhöhen können VPI Verbraucherinflation. Daher kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein möglicher Höhepunkt der Inflation im Euroraum noch bevorsteht. Er könnte im letzten Quartal dieses Jahres oder zu Beginn des nächsten Jahres fallen, vorausgesetzt, dass sich die Energiepreise zu stabilisieren oder zu sinken beginnen. Andernfalls könnte die Wirtschaft des Euroraums in eine tiefe Krise stürzen.

EUR / USD ist wieder nahe der Parität

Dampfrate EUR / USD Heute fiel er auf 1,0084 (gestern lag er bei etwa 1,0200) und näherte sich wieder der Parität von 1,0000. Bedenken hinsichtlich der Wirtschaft des Euroraums können sich im Wechselkurs widerspiegeln. Es scheint jedoch, dass die Reaktion auf negative Daten schwächer wird, als ob der Markt einige schlechte Nachrichten, die in naher Zukunft erscheinen könnten, bereits teilweise eingepreist hat.

Anstehende Aktivitäten Europäische Zentralbank kann den Ausverkauf des Euro aufhalten. Dem Zinsmarkt zufolge könnte die EZB diesen Herbst beschließen, die Zinsen zweimal um jeweils 50 Basispunkte anzuheben. Der Markt geht davon aus, dass die EZB den Leitzins über den gesamten Zyklus auf 1,5 Prozent anheben wird. Im Gegensatz zur Fed, die das Tempo der Zinserhöhungen zum Jahresende drosseln könnte, könnte die EZB erst mit einer raschen Zinserhöhung beginnen.

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Über den Autor
Daniel Kostecki
Chefanalyst von CMC Markets Polska. Seit 2007 privat am Kapitalmarkt und seit 2010 am Devisenmarkt.