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Positive Überraschung in UK, Europa mit gemischten Zahlen. Das Pfund wird teurer
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Positive Überraschung in UK, Europa mit gemischten Zahlen. Das Pfund wird teurer

erstellt Daniel KosteckiFebruar 21 2023

Die Reihe der Veröffentlichungen vorläufiger PMI-Indizes liegt hinter uns. Europa hat ein gespaltenes Bild zwischen der Industrie, die sich nicht verbessert, und den Dienstleistungen, die solider erscheinen – betrachtet durch die Linse der heutigen Messwerte. Es scheint, dass nur in Großbritannien positive Überraschung aus zwei Sektoren kam.

Gute Daten aus Großbritannien

Wskaźnik S&P Global/CIPS UK Services PMI stieg im Februar 2023 auf 53,3 von 48,7 im Januar, einem Achtmonatshoch, und übertraf nach vorläufigen Schätzungen die Markterwartungen von 49,2. Die Dienstleister verzeichneten im Februar einen besonders starken Anstieg der Geschäftstätigkeit, dem jeweils leichte Rückgänge in den vorangegangenen vier Monaten gegenüberstanden. Viele Befragte äußerten sich zur stärkeren Nachfrage nach Unternehmensdienstleistungen, da sich die globalen Wirtschaftsaussichten verbesserten und die politische Unsicherheit im Inland abnahm. Es gab jedoch auch Berichte über fortgesetzte Kürzungen der Verbraucherausgaben aufgrund von Lebenshaltungskosten und höheren Kreditkosten.

In der Industrie hingegen scheint der PMI zwar immer noch unter 50 zu liegen, aber zu steigen. Der britische PMI für das verarbeitende Gewerbe stieg von 2023 im Januar auf 49,2 im Februar 47 und übertraf damit die Marktprognosen von 47,5. Dies ist der höchste Wert seit sieben Monaten, was auf eine weitere Erholung im verarbeitenden Gewerbe hindeutet. Das Produktionsvolumen stieg zum ersten Mal seit Juni 2022, obwohl das Expansionstempo nur moderat war, was auf die Erholung der Kundennachfrage und die Verbesserung der Lieferbedingungen zurückzuführen war. Vor diesem Hintergrund signalisierte die jüngste Umfrage die schnellste Verbesserung der Lieferantenlieferzeiten seit Juni 2009. Auf der anderen Seite gingen die Auftragseingänge leicht zurück und die Exportumsätze gingen erneut zurück. Auch die Inflation der Herstellungskosten hat sich verlangsamt.

Dies ermöglichte es dem britischen Pfund, mit einem raschen Anstieg auf den höchsten Stand seit einer Woche zu reagieren. Der GBP/USD-Wechselkurs testet somit um 1,21 und steigt heute um fast 0,5 Prozent. Infolgedessen ist die britische Währung heute die stärkste der wichtigsten Währungen der Welt. Andererseits verbesserte sich die Lage an den Börsen nach der ersten Reaktion auf schwächere Industriedaten aus Deutschland, Frankreich oder der gesamten Eurozone leicht. Deutsch DAX-Index fiel zeitweise um mehr als 1 %. Etwas Optimismus darf hier die ZEW-Publikation aus Deutschland hinzufügen.

Und etwas schlechtere Daten aus Europa

ZEW-Konjunkturerwartungsindex für Deutschland stieg gegenüber dem Vormonat um 11,2 Punkte auf +28,1 im Februar 2023, den höchsten Stand seit einem Jahr und deutlich über den Markterwartungen von +22,0. Die Stimmung der Anleger verbesserte sich den fünften Monat in Folge, unterstützt durch höhere Gewinnerwartungen in den Energie- und exportorientierten Sektoren sowie in den Konsumbereichen der Wirtschaft. Der Stimmungsindex des Bankensektors erreichte seinen höchsten Stand seit 2004, als die langfristigen Zinserwartungen weiter stiegen. Etwa 42,1 Prozent. der befragten Analysten prognostizieren eine Verbesserung der Wirtschaftslage in sechs Monaten, 43,9 Prozent. davon erwarten keine Änderungen und 14,0 Prozent. Verschlechterung erwartet. Der Indikator zur Messung der aktuellen Wirtschaftslage stieg derweil um 13,5 Punkte auf -45,1 Punkte.

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Über den Autor
Daniel Kostecki
Chefanalyst von CMC Markets Polska. Seit 2007 privat am Kapitalmarkt und seit 2010 am Devisenmarkt.