Forex / CFD-Anzeigen in Frankreich mit neuen Vorschriften
Regulierende Organisation Der Forex-Werbemarkt in Frankreich, oder ARPP, hat offizielle Richtlinien für Marketingaktivitäten im Zusammenhang mit Forex und CFD herausgegeben. Die neuen Vorschriften stehen in engem Zusammenhang mit dem Sapin 2 Act, der ein totales Werbeverbot für hochmargige Instrumente wie CFDs oder binäre Optionen vorsah. Mehr zu diesem Verbot wir schreiben in einem separaten Artikel.
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Forex Anzeigen ohne radikale Änderungen
ARPP hat sich nicht für Ad-hoc-Lösungen entschieden. Die Richtlinien beziehen sich auf drei Schlüsselkriterien: Transparenz, Ehrlichkeit und soziale Verantwortung.
Zuallererst sollten die Anzeigen leicht zu identifizieren sein (leicht zwischen Inhalt und Werbung zu unterscheiden). Auf die gleiche Weise sollte der Werbetreibende selbst explizit sein. Der bloße Inhalt der Werbung kann keinesfalls auf das fehlende Investitionsrisiko schließen lassen. Jeder Vorschlag, dass es auf dem Forex-Markt leicht ist, Gewinne zu machen, wurde verboten.
Auch der Bereich Bildung und Erziehung wurde angesprochen. Vermittler und Ausbildungsanbieter können nicht vorschlagen, dass das in Form von angebotenen Kursen übertragene Wissen den Kunden Kenntnisse auf der Ebene von professionellen Anlegern vermittelt.
ARPP hat in die Richtlinien ein Verbot aufgenommen, den Handel auf Investmentmärkten als Spiel oder als Alternative zur Erwerbstätigkeit darzustellen, die ein bestimmtes, stabiles Einkommen bringen oder finanzielle Probleme lösen können. Der Inhalt sollte keine „aufgehellten“ Themen in Bezug auf das Anlagerisiko vermitteln, was bedeutet, dass die Möglichkeit des Verlusts von Geldern angemessen aufgedeckt werden muss.
Die letzte "Neuigkeit" ist das Verbot der Ausrichtung von Forex / CFD-Anzeigen auf Personen unter 18 Jahren.
Ein vernünftiger Ansatz der Franzosen
Die eingeführten Richtlinien sind nicht schockierend, aber sie regeln sinnvoll und logisch das "Durcheinander" im Werbebereich des Forex/CFD-Marktes. Regulierungsbehörden aus der ganzen Welt haben Forex-Brokern wiederholt Geldstrafen auferlegt, weil sie Werbeinhalte manipulieren, Kunden wissentlich irreführen und für Händler ungünstige Verträge abschließen. Der Einsatz unethischer Werbeaktivitäten bei einigen Forex-Brokern führte dazu, dass das Vertrauen in die Inhalte erheblich verringert wurde. Bei entsprechenden, vorgegebenen Leitlinien besteht die Chance, dass sich dies in den kommenden Jahren ändert.