Die erste Zinserhöhung in den USA seit 2018.
Heute nach einem zweitägigen Treffen FOMC voraussichtlich wird beschlossen, die Spanne für den Federal Funds Rate um 25 Basispunkte von 0-0,25 auf 0,25-0,5 % anzuheben. Dies ist die erste Erhöhung seit Dezember 2018.
Der Markt spekuliert seit Monaten darüber, welchen Kurs er wählen wird Federal Reserve angesichts der hohen Inflation, des Wiederaufbaus des Arbeitsmarktes, des Lohndrucks sowie der Probleme mit der Verfügbarkeit einzelner Güter und des anhaltenden Krieges in Europa.
Zwei wichtige Argumente für einen Steigerungszyklus
Es scheint, dass die Fed unter Berücksichtigung ihrer gesetzlichen Ziele einen Zinserhöhungszyklus beschließen wird. Zum einen ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt sehr gut. Auch in den USA fehlt es an Arbeitskräften. Die zweite kümmert sich um das Preisniveau. Hier liegt die Inflation seit Monaten über 2 Prozent.
Das Ausmaß der Zinserhöhungen bleibt eine offene Frage. Anleger scheinen mit bis zu sieben Erhöhungen zu rechnen, was einen der größeren Zyklen ausmachen würde.
Erwartungsmindernder Faktor
Allerdings zeichnet sich am Horizont ein Faktor ab, der den Enthusiasmus für schnelle Zinserhöhungen in den USA bremsen könnte. Wir sprechen über die Markterwartungen hinsichtlich der Form der Zinskurve in der Zukunft. Der Markt beginnt damit zu rechnen Rentabilitätskurve in den USA, dh die Zinsdifferenz zwischen 2- und 10-jährigen Anleihen, wird negativ sein.
Die Geschichte scheint zu zeigen, dass es in den Vereinigten Staaten zumindest seit den 70er Jahren keine Rezession gegeben hat, der nicht eine Umkehrung der Renditekurve vorausgegangen wäre. Es könnte daher ein Faktor sein, der den Anreiz der Fed für mildere Zinserhöhungen behindert.
Die Entscheidung fällt heute um 20:00 Uhr, und die Pressekonferenz nach der Sitzung beginnt um 20:30. Dann erfahren wir, auf welchem Niveau dieses Jahr und in den Folgejahren die FOMC-Mitglieder den Leitzins in den USA sehen, wie sie die Inflation und den Arbeitsmarkt sehen.