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Die Fed plant eine Zinssenkung, allerdings noch nicht im März
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Die Fed plant eine Zinssenkung, allerdings noch nicht im März

erstellt OANDA TMS-BrokerFebruar 1 2024

Bei ihrer gestrigen Sitzung beließ die Federal Reserve ihr Zinszielband unverändert. In einer Erklärung nach der Sitzung entfernte die Zentralbank den Hinweis auf mögliche weitere Erhöhungen. Doch bevor die erste Zinssenkung erfolgt, möchte die Fed sicher sein, dass die Inflation tatsächlich besiegt wurde. Powell deutete an, dass eine Abwärtsbewegung im März zum jetzigen Zeitpunkt unwahrscheinlich sei. Als Ergebnis dieser Worte der Dollar wertete auf, die Renditen amerikanischer Anleihen stiegen und die Bewertung der Indizes sank.

Wie erwartet beließ die Fed ihre Leitzinsen unverändert. Der Zielbereich für den Federal Funds Rate liegt weiterhin bei 5,25 %. – 5,50 Prozent

Positive Inflationsdaten

Die Fed geht derzeit davon aus, dass die Risiken für die Erreichung ihrer Inflations- und Beschäftigungsziele nun besser ausbalanciert sind. Gefahr von Übermaß Inflation ist nicht mehr so ​​dominant wie in den letzten Jahren. Auch die bisherige Haltung zu möglichen weiteren Steigerungen verschwand aus der Stellungnahme. Nun geht die Federal Reserve explizit auf die Bedingungen der Zinssenkungen ein. Hier ist der angegebene Zustand dauerhafter Rückgang der Inflation und Annäherung an das Niveau von 2 %.. Das Thema QT wurde oberflächlich behandelt. Die Bank wird ihr Wertpapierportfolio weiterhin in unverändertem Tempo reduzieren, nämlich auf 80 Milliarden US-Dollar pro Monat. Eine größere Diskussion über die Reduzierung der Bilanz wird voraussichtlich im März stattfinden.

Während der Konferenz stellte Powell fest, dass die jüngsten Inflationsdaten positiv seien. Er betonte, dass in den sechs Monaten bis Dezember sowohl die Gesamt- als auch die Kerninflation bei oder leicht unter 2 % lagen. auf Jahresbasis. Es ist klar, dass die Federal Reserve immer zuversichtlicher wird, dass die Inflationsbekämpfung erfolgreich ist. Dieses Vertrauen könnte durch die Inflationszahlen aus dem ersten Quartal dieses Jahres gestärkt oder geschwächt werden. Ich habe den Eindruck, dass der Markt jetzt noch stärker sein wird konzentrierte sich auf CPI- und PCE-Messwerte und die Marktvolatilität wird im Falle etwaiger Überraschungen größer sein.

Powell ging auch auf den Arbeitsmarkt und die Wirtschaftsdaten ein. Er machte deutlich, dass die Fed die Wirtschaft nicht schwächen und keinen schwächeren Arbeitsmarkt sehen möchte. Hier ist ein Wandel in der Rhetorik erkennbar, da die Institution bei früheren Sitzungen davon ausgegangen war, dass die Wirtschaft deutlich abkühlen müsse, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Mittlerweile hat die Dynamik des Preiswachstums jedoch nachgelassen und die Wirtschaft bewegt sich immer noch auf einem ordentlichen Niveau.

Überzogene Markterwartungen

Der Dollar wurde schließlich stärker. Der EUR/USD-Kurs fiel auf 1,0800 und heute Morgen vertiefen sich die Rückgänge und die Notierungen deuten auf 1,0785 hin. Der kurzfristige Abwärtstrend des Hauptwährungspaares setzt sich daher fort. Die Wall Street beendete den Tag mit roten Zahlen. Auf der Grafik Dow Jones Bei den täglichen Daten ist ein Bärenmarktmuster erkennbar. Das in den historischen Aufzeichnungen gezeichnete Muster sagt eine bevorstehende Korrektur voraus.

Die Markteinschätzung der Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im März ist gesunken und liegt derzeit bei etwa 36 %. Die Abwärtsbewegung im Mai wird immer noch als höchst realistischer Beginn des Zyklus der Lockerung der monetären Bedingungen angesehen. Die Fed plant weiterhin Zinssenkungen im Jahr 2024, hier hat sich nichts geändert. Allerdings muss der Markt seine überzogenen Erwartungen noch einmal anpassen.

Quelle: Łukasz Zembik, OANDA TMS Brokers

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