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BaFin - die Hüterin des deutschen Finanzmarktes
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BaFin - die Hüterin des deutschen Finanzmarktes

erstellt Forex ClubNovember 3 2021

BaFin Kurzform für Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsberatung, also der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Die fragliche Agentur fungiert als „Hüter“ des deutschen Finanzsektors. Erwähnenswert ist, dass die Einrichtung dem Bundesministerium der Finanzen unterstellt ist.  Sie ist eine eigenständige Bundesanstalt mit Sitz in Bonn und Frankfurt am Main und beschäftigt mehr als 2 Mitarbeiter. Die Aufgabe der BaFin besteht darin, zu beaufsichtigen:

  • 1600 Banken, 
  • 700 Institute, die Finanzdienstleistungen anbieten, 
  • Dutzende von Zahlungsunternehmen, 
  • 500 Versicherer,
  • 30 Pensionskassen,
  • 6300 Investmentfonds,
  • 400 Vermögensverwaltungsgesellschaften. 

Die Geschichte der Institution reicht fast 20 Jahre zurück. Die BaFin wurde am 1. Mai 2002 durch Verabschiedung des Gesetzes über die integrierte Finanzaufsicht (FinDAG) vom 22. April 2002 gegründet. Die Institution entstand durch die Integration von drei Ämtern: 

  • Bundesbankaufsichtsbehörde, 
  • Bundesamt für Effektenhandel,
  • Bundesaufsichtsbehörde für den Versicherungsmarkt.

Was macht die BaFin

Die BaFin befasst sich mit der Aufsicht über Banken, Kreditinstitute, Versicherungen, Maklerunternehmen und Börsen. Ziel des Instituts ist es, die Stabilität und Transparenz des deutschen Kapitalmarktes zu gewährleisten. 

Aufgrund von Änderungen im Kreditwesengesetz (KWG) überwacht die BaFin seit 2003 die Finanzlage von Kreditinstituten. Es sammelt auch detaillierte Informationen über Finanzinstitute. Sie teilt sich ihre Aufgaben mit der Deutschen Bundesbank.

Das Finanzinstitut muss der BaFin Auskunft geben über:

  • Finanzberichte und Prüfungen,
  • Monatliche Berichte zu Krediten und Krediten,
  • Informationen zur Erfüllung der Liquiditäts- und Solvabilitätsanforderungen.

Alle Informationen werden in enger Zusammenarbeit mit German ausgewertet  Zentralbank. Darüber hinaus kann die BaFin Sonderprüfungen (z. B. zur Erfüllung der Eigenkapitalanforderungen) anordnen, die nach Rücksprache mit der Bundesbank durchgeführt werden. 

Nach deutschem Recht hat die BaFin das Recht, beaufsichtigte Unternehmen zu ahnden. Das Strafarsenal ist sehr breit gefächert und reicht von einer schriftlichen Abmahnung über Geldstrafen bis hin zum Erwerb einer Bewilligung (z.B. einer Banklizenz).

Die BaFin erhebt auch Daten zu Wertpapiergeschäften, die darauf abzielen, Marktanomalien aufzudecken, die aus Insidergeschäften resultieren können (Insiderhandel).


Check it out: Liste der Warnungen der öffentlichen Aufsichtsbehörden


Organisationsstruktur

Die BaFin wird von einem Rat geleitet, der aus dem Präsidenten und vier Direktoren besteht. Der Präsident der BaFin ist Mark Bransonder im Vereinigten Königreich geboren und dort ausgebildet wurde. Zwischen 1994 und 2009 war er in verschiedenen Positionen bei Banken wie UBS und Credit Suisse tätig. Zwischen 2010 und 2021 arbeitete er in einer Schweizer Institution, die den lokalen Finanzmarkt regulierte - FINMA. Mark Branson wurde im August zum Präsidenten der BaFin ernannt.

Vier Direktoren, die für verschiedene Bereiche des Unternehmens verantwortlich sind. Diese sind:

Natürlich gibt es auch in der Organisation selbst Abteilungen, die sich auf bestimmte regulatorische Bereiche spezialisiert haben, z.B. "Geldwäschebekämpfung" oder Prävention "Insiderhandel". 

BaFin und Aktienhandel

Die BaFin kann auch Ihren Handel mit Finanzinstrumenten einschränken. Dies war 2008 der Fall, als das Institut Leerverkäufe bei elf deutschen Finanzunternehmen verbot. Dies betraf Unternehmen wie die Aareal Bank, Allianz, AMB Generali, Commerzbank AG, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Postbank, Hannover Rück, Hypo Real Estate, MLP AG und Münchener Rück. Die Sperre dauerte bis 11.

Es war jedoch nicht der letzte Eingriff in den Finanzmarkt. Als Reaktion auf die Schuldenkrise in der Europäischen Union hat das Institut am 19. Mai 2010 „nackte Leerverkäufe“ von CDS (Credit Default Swaps) auf Staatsanleihen bis zum 31. März 2011 verboten. Auch bei ausgewählten deutschen Banken wurde das Verbot von nackten Leerverkäufen eingeführt und versichert. Das letzte Leerverkaufsverbot galt 2019 für Wirecard-Aktien. Grund war der Ausbruch eines Bilanzskandals um Wirecard.

Das Wirecard-Gehäuse

2020 "die Perle in der Krone" der deutsche Fintech-Markt einen Zusammenbruch aufgrund eines Bilanzskandals verursacht. Der Skandal brach aus, nachdem eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ein Loch von 2 Mrd. € entdeckt hatte. In der Folge geriet die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in die Kritik. Das Büro wurde von Medien und Politikern der deutschen Opposition dafür kritisiert, dass es langsam sei und die "Warnungen" ignorierte.  erschien in einigen Presse- und Leerverkäufern. Auch deutsche Banken (zB Commerzbank) haben ihre Einwände an Wirecard gerichtet. Im Jahr 2020 kündigten einige Wirecard-Kunden an, Klage gegen die BaFin wegen mangelnder Aufsicht durch Wirecard einzureichen. Als Folge des Skandals fand der 29. Januar 2021 statt Rücktritt des BaFin-Vorsitzenden - Felix Hufeld und ein Direktor, der für die Überwachung von Wertpapieren verantwortlich ist - Elisabeth Rögele.

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