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Der deutsche DAX-Index stellt einen Allzeitrekord auf
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Der deutsche DAX-Index stellt einen Allzeitrekord auf

erstellt Daniel KosteckiDezember 6 2023

Am 5. Dezember 2023 erreichte der deutsche Aktienindex DAX einen historischen Rekord und übertraf den bisherigen Höchststand vom 31. Juli desselben Jahres. An einem Tag mit Rekordgewinnen stieg der Index um 0,8 % und übertraf damit den breiteren STOXX 600-Index, der um 0,4 % zulegte. Im Jahr 2023 DAX-Index hat bereits 17,8 % zugelegt.

Zusammensetzung des DAX-Index

Der DAX-Index besteht aus 40 führenden deutschen Unternehmen, die an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert sind. Seine Zusammensetzung und das Gewicht jedes Unternehmens im Index spiegeln die Größe und Bedeutung der Unternehmen in der deutschen Wirtschaft wider. Eines der Hauptmerkmale des DAX-Index ist, dass es sich um einen Dividendenindex handelt. Das bedeutet, dass sein Wert nicht nur die Aktienkurse seiner Bestandteile widerspiegelt, sondern auch die von diesen Unternehmen gezahlten Dividenden.  Nachfolgend stellen wir einige der wichtigsten Unternehmen des DAX-Index vor, die seit Jahresbeginn die höchsten und niedrigsten Renditen erzielt haben:

ADIDAS – das Unternehmen legte seit Jahresbeginn um 52,16 % zu, RHEINMETALL legte um 51,93 % und SAP um 51,43 % zu. Am Ende der Skala liegen BAYER mit einem Rückgang von 34,74 %, SIEMENS ENERGY mit einem Preisrückgang von 34,17 % und ZALANDO mit einem Rückgang von 32,73 %.


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Große Erwartungen an Zinssenkungen in der Eurozone hätten den DAX-Kursen Auftrieb geben können

Im Zusammenhang mit Erwartungen hinsichtlich Zinssenkungen durch Europäische Zentralbank (EZB) Im Jahr 2024 besteht klares Marktvertrauen, dass die EZB in diesem Zeitraum eine Zinssenkung beschließen könnte. Diese Erwartungen erreichten einen neuen Höchststand und stiegen um 10 Basispunkte auf 140 Basispunkte. Isabel Schnabel von der EZB bezeichnete weitere Zinserhöhungen als „eher unwahrscheinlich“, ohne die Möglichkeit von Zinssenkungen bis Mitte 2024 auszuschließen.

Angesichts dieser Kommentare hat der kurzfristige Markt eine Zinssenkung um 25 Punkte im März 2024 fast vollständig eingepreist. Derzeit geht der Markt von vier Zinssenkungen bis Herbst 2024 aus.

Diese Vorhersagen deuten auf eine Änderung der Einstellung hin EBC Richtung der Geldpolitik, was die wachsenden wirtschaftlichen und inflationären Herausforderungen im Euroraum widerspiegelt. Mögliche Zinssenkungen könnten eine Reaktion auf die sich abschwächende Wirtschaftslage oder eine nachlassende Inflation sein. Diese Entscheidungen werden erhebliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben, einschließlich der Währungswerte und Anleiherenditen, und können auch die weiteren Investitionstrends im Euroraum beeinflussen.

Theoretische Auswirkungen von Zinssenkungen auf den Aktienmarkt – was kann der DAX diskontieren?

Wenn eine Zentralbank, beispielsweise die Europäische Zentralbank, beschließt, die Zinssätze zu senken, wirkt sich dies häufig positiv auf die Aktienbewertungen an den Finanzmärkten aus. Durch die Senkung der Zinssätze sinken die Kreditkosten für Unternehmen, sodass sie ihre Investitionen steigern und möglicherweise ihre Gewinne steigern können. In einem solchen Umfeld werden Aktien theoretisch attraktiver als Anleihen, die niedrigere Renditen bieten, was die Nachfrage nach Aktien erhöhen und deren Preise in die Höhe treiben kann.

Darüber hinaus stimuliert eine Senkung der Zinssätze häufig die Wirtschaft durch höhere Konsum- und Investitionsausgaben, was sich positiv auf die Finanzergebnisse der Unternehmen auswirkt. Unternehmen können außerdem von besseren Konditionen für die Umschuldung profitieren, was ihre Bilanzen verbessert und die Investitionsattraktivität erhöht.

Darüber hinaus wird ein solcher Schritt der Zentralbank von Anlegern häufig als Signal einer aktiven Unterstützung der Wirtschaft interpretiert, was den Optimismus an den Aktienmärkten verstärken könnte. Vielleicht ist es das, was der deutsche DAX diskontiert.

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Über den Autor
Daniel Kostecki
Chefanalyst von CMC Markets Polska. Seit 2007 privat am Kapitalmarkt und seit 2010 am Devisenmarkt.