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Der Markt revidiert immer noch seine Erwartungen hinsichtlich Zinssenkungen
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Der Markt revidiert immer noch seine Erwartungen hinsichtlich Zinssenkungen

erstellt OANDA TMS-BrokerJanuar 18 2024

Ein starker Bericht über Einzelhandelsumsätze aus den USA führte dazu, dass die Wall-Street-Indizes verloren, die US-Anleiherenditen stiegen und der Dollar im ersten Teil des Tages leicht zulegte, den Tag aber letztendlich auf einem ähnlichen Niveau schloss.

Gestern hat der Markt seine Position erneut angepasst zu optimistische Bewertung von Zinssenkungen von großen Zentralbanken. Das Pfund legte nach dem Inflationsbericht zu. Gold fiel auf rund 2005 USD und war der günstigste seit über einem Monat.

„Jastrzębie“ dominiert

Derzeit werden Fed-Fonds-Futures-Kontrakte zu 55 % gehandelt. Chancen auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im März. Das ist definitiv weniger als beispielsweise letzten Freitag, als die Wahrscheinlichkeit bei nahezu 80 % lag. Bis Ende 2024 geht der Markt derzeit von einem Rückgang um knapp 140 Bp aus, vor wenigen Tagen waren es noch knapp 170 Bp. Diese Änderung ist unter anderem darauf zurückzuführen, aus den Aussagen der Vertreter Fed. Es dominieren die Worte „Falken“. Zwar hat der Markt keine neuen Informationen erhalten, aber die Entscheidungsträger kommunizieren dies immer deutlicher Der Markt schätzt das weitere Vorgehen der Zentralbanken falsch ein.

Der starke Einzelhandelsumsatzbericht zeigte eine anhaltend solide Dynamik der US-Wirtschaft bis Ende 2023. Das Dezember-Ergebnis zeigte einen Anstieg von 0,6 %. m/m. Bloombergs Konsens lag bei 0,4 %. Der bisherige Wert lag bei 0,3 Prozent. Auch das Ergebnis ohne Autos war höher als erwartet (0,4 %), und der Umsatz ohne Autos und Kraftstoffe belief sich auf 0,6 %.

Gestern für Daten Die Renditen von US-Schuldtiteln reagierten stark. 2-jährige Anleihen stiegen um 14 Basispunkte auf 4,36 %. und 10-jährige Anleihen um 4 Basispunkte auf 4,1 Prozent. Am Devisenmarkt war die USD-Aufwertung sichtbar, fiel aber geringer aus als am Dienstag. Der EUR/USD-Kurs erreichte neue lokale Tiefststände knapp unter 1,0850. Heute Morgen lagen die Notierungen zeitweise wieder über 1,09, zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Kommentars liegt der Kurs jedoch knapp unter dem oben genannten Niveau.

Höhere Inflationsspitzen

Das Muster in den Wall-Street-Aktienindex-Charts deutet auf eine etwas größere Korrektur hin. Der Dow Jones hat eine Kopf-Schulter-Formation gezeichnet. In diesem Fall wurde die potenzielle Halslinie bereits durchbrochen. Rückgänge zumindest auf das Niveau des bisherigen historischen Rekords (Stand Januar 2022) scheinen sehr wahrscheinlich. Vielleicht ist es an der Zeit, diese November-Dezember-Rallye des Bullenlagers zu korrigieren. Auf dem Chart ist wiederum ein Doppelpeak zu erkennen DAX-Index lässt darauf schließen Auch die Korrektur hat noch nicht das letzte Wort gesagt und kann vertieft werden. Die horizontale Unterstützung wurde bereits durchbrochen und somit ist aus technischer Sicht der Weg in Richtung 16 Punkte frei. In diesen Bereichen findet das interne Fibonacci-Retracement von 140 % statt. sowie die Höchststände vom September 38,2.

Wenden wir uns noch einmal dem Devisenmarkt zu: Erwähnenswert ist die gestrige Stärkung des Pfund Sterling, die auf höhere Inflationswerte zurückzuführen ist. Der über den Erwartungen liegende Anstieg des VPI überraschte die Märkte und verursachte... GBP/USD-Paar gestern näherte er sich dem Niveau von 1,27 und erreichte es heute Morgen endlich. Die gestrige Veröffentlichung hätte den Markt daran erinnern können, dass immer noch ein Inflationsrisiko besteht und der Kampf dagegen noch nicht vorbei ist.

Quelle: Łukasz Zembik, OANDA TMS Brokers

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