Es wird eine interessante Woche an den Finanzmärkten
An den Finanzmärkten hat eine neue Woche begonnen, darunter: von anhaltend starken Zuwächsen am Bitcoin-Markt, neuen Rekorden an der Tokioter Börse und dem Ende des Goldpreises auf dem Höchststand Ende Dezember. Die wahren Emotionen stehen jedoch noch bevor.
Es wird eine heiße Woche an den Finanzmärkten. Ein Blick auf den Marktkalender genügt, um darüber keine Zweifel zu haben. Nach einem eher schlechten Montag, an dem es heute keine wirklich wichtigen makroökonomischen Veröffentlichungen gab und von den etwas weniger wichtigen nur die Daten zur Inflation in der Schweiz und zum Sentix-Index für die Eurozone erwähnenswert sind, versprechen die nächsten Tage extrem zu werden interessant.
Bereits am Dienstag werden die Anleger mit der gesamten Februar-Lesereihe der ISM-Indizes für den Dienstleistungssektor in den größten Volkswirtschaften der Welt (und in den USA mit einem weiteren ISM-Index) überschwemmt. Besonders interessant werden die oben genannten Daten für die USA sowie der Bericht zum Dienstleistungssektor in China sein.
Am Mittwoch findet das Hauptereignis des Tages statt Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses, wo er den halbjährlichen Bericht der Fed zur Geldpolitik vorstellen wird, weil er einen direkten Bezug zur Entwicklung der Erwartungen hinsichtlich der ersten Zinssenkung in den USA im neuen Zyklus und gleichzeitig zur Einschätzung von haben wird der Zustand der amerikanischen Wirtschaft. Ergänzt wird dies durch am selben Tag veröffentlichte ADP- und JOLTS-Berichte zur Lage auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt. In Polen wird der Rat für Geldpolitik mit neuen makroökonomischen Prognosen über die Zinssätze entscheiden. Auch er wird eine ähnliche Entscheidung treffen Bank von Kanada.
Am Donnerstag wird Powell erneut im Kongress erscheinen, doch an diesem Tag werden vor allem die Anleger warten Entscheidung der Europäischen Zentralbank über die Zinssätze und die anschließende Pressekonferenz von Christine Lagarde. Außerdem werden Daten zur Handelsbilanz Chinas veröffentlicht, die einen wichtigen Anhaltspunkt für die Beurteilung der Lage der chinesischen Wirtschaft liefern könnten. Es ist ebenfalls für Donnerstag geplant Pressekonferenz des Präsidenten der Polnischen Nationalbank Adam Glapinski.
Den Abschluss dieser interessanten Börsenwoche bildet die Rede zur Lage der Nation von US-Präsident Joe Biden, die in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gehalten wird. Das makroökonomische Ereignis des Tages wird die Veröffentlichung monatlicher Daten vom US-Arbeitsmarkt sein. Darunter ein Bericht über Beschäftigung im nichtlandwirtschaftlichen Sektor, Arbeitslosigkeit und Stundenlöhne.