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Einen ruhigen Start in die erste Woche des Jahres 2023
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Einen ruhigen Start in die erste Woche des Jahres 2023

erstellt Marcin KiepasJanuar 2 2023

Die erste Woche des neuen Jahres 2023 startete sehr ruhig an den Finanzmärkten. Geradezu verschlafen. Das kann allerdings nur die sprichwörtliche „Ruhe vor dem Sturm“ sein, denn die Woche kann noch für jede Menge Emotionen sorgen.

Montag, der 2. Januar ist in vielen Ländern ein gesetzlicher Feiertag. Einschließlich wirklich großer Volkswirtschaften wie den USA, China, Japan, Großbritannien, Kanada, Neuseeland und der Schweiz. Das bedeutet, dass an den Märkten heute wirklich nicht viel los ist. Es herrscht noch festliche Stimmung. Vor allem, dass die vor Mittag veröffentlichten Industrie-PMI-Indizes aus Europa wenig Aufsehen erregten.

Industrie-PMIs veröffentlicht am 2. Januar 2023

Źródło: MakroNEXT

Dies könnte jedoch die „Ruhe vor dem Sturm“ sein. Die Woche verspricht richtig spannend zu werden. Und das nicht nur, weil nach der Weihnachtspause (und der Faulheit) wieder der normale Handel an den Märkten einkehrt. Erstens, weil ein schwaches Jahr 2022 an den Märkten durch eine Gruppe von Strichen getrennt wurde und jetzt ein neues Spiel an den Märkten beginnt. Das Jahr 2023 beginnt.

Es wird auch eine interessante Woche, weil viele makroökonomische Daten veröffentlicht werden, die die Emotionen an den Märkten ankurbeln könnten. Einerseits handelt es sich dabei um vorläufige Daten zur Dezember-Inflation in den größten europäischen Volkswirtschaften. Am Dienstag werden Anleger prüfen, ob die VPI-Inflation in Deutschland im Dezember wie prognostiziert auf 9 % gefallen ist. mit 10 Prozent J/J im November. Am Mittwoch werden ähnliche Daten aus Frankreich veröffentlicht, am Donnerstag aus Italien und am Freitag erhalten wir Daten für die gesamte Eurozone. Diese Berichte werden ein wichtiger Bezugspunkt für Erwartungen hinsichtlich des weiteren Zinserhöhungspfades sein Zinssätze durch die Europäische Zentralbank.

Inflation, Zinsen, Arbeitsmarkt

Inflationsmeldungen werden nicht nur aus den oben genannten Volkswirtschaften kommen, sondern unter anderem auch aus aus der Schweiz und Polen. Im letzteren Fall dürfte sich die Inflation im Dezember auf 17,3 % verlangsamen. ab 17,5 Prozent im November. Dieser Rückgang wäre sicherlich größer gewesen und hätte die Inflation sogar auf rund 16 Prozent bringen können, wenn nicht die staatliche PKN Orlen im Dezember die Kraftstoffpreise nicht erhöht hätte.

Die zweite Gruppe makroökonomischer Berichte, die diese Woche die Märkte erschüttern könnten, werden Daten vom US-Arbeitsmarkt sein. Daten, die in direktem Zusammenhang mit zukünftigen Entscheidungen stehen Federal Reserve (Fed) auf Zinssätze. Es wird am Donnerstag veröffentlicht ADP-Bericht zur Beschäftigung in der Privatwirtschaft im Dezember (Prognose: 145) und einen Tag später der Monatsbericht aus dem Arbeitsmarkt, also Daten zur Beschäftigung im nichtlandwirtschaftlichen Bereich (Prognose: 200), Arbeitslosenquote (Prognose: 3,7 Prozent, ) und Stundenlohn (Prognose: 5% y/y).

Ein weiterer wichtiger Hinweis auf die US-Geldpolitik wird die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung am Mittwoch sein FOMC. Andere Berichte aus den USA, die diese Woche veröffentlicht werden und von denen es viele geben wird, werden die Marktstimmung weniger beeinflussen.

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Über den Autor
Marcin Kiepas
Tickmill UK Analyst. Finanzmarktanalyst mit 20-jähriger Erfahrung, publiziert in polnischen Finanzmedien. Er ist auf den Devisenmarkt, den polnischen Aktienmarkt und makroökonomische Daten spezialisiert. In seinen Analysen kombiniert er technische und fundamentale Analyse. Suche nach mittelfristigen Trends, Untersuchung der Auswirkungen makroökonomischer Daten, Zentralbanken und geopolitischer Ereignisse auf die Finanzmärkte.