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Das Inflationsproblem ist noch nicht gelöst
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Das Inflationsproblem ist noch nicht gelöst

erstellt OANDA TMS-Broker13 2024 März

Die US-Aktienindizes legten trotz schlechterer Inflationsdaten erneut zu. Der US-Dollar wertete auf und Gold verlor an Wert. Die Renditen von US-Anleihen stiegen sowohl am kurzen als auch am langen Ende der Zinskurve. Gestern nahmen die Bedenken zu, dass der Verbraucherpreisindex nicht so schnell sinkt, wie die Fed es gerne hätte.

Die Quelle der Preiserhöhungen sind Dienstleistungen

Vor einem Monat ließ der starke Anstieg der US-Verbraucherpreise im Januar, insbesondere gemessen am Kernindex ohne volatile Energie- und Lebensmittelpreise, viele Anleger daran zweifeln, dass die Inflation schnell in Richtung des Ziels der Zentralbank sinken würde. Daher wurde erwartet, dass die gestrigen Daten vom Februar Aufschluss darüber geben, inwieweit es sich dabei um einmalige bzw. einmalige Ereignisse handelte ob der Rückgang der Inflation aufhört.

Die Verbraucherpreise in den USA stiegen im Februar um 0,4 %. im Vergleich zum Vormonat wie erwartet. Der Indikator stieg im Jahresvergleich von 3,1 %. auf 3,2 Prozent. Der wichtigere Kernindex, der Energie und Nahrungsmittel nicht berücksichtigt, lag bei 0,4 Prozent. im Monatsvergleich leicht über dem Konsens. Im Jahresvergleich sank sie von 3,9 %. bis zu 3,8 Prozent

Dienstleistungen sind nach wie vor die Hauptquelle der Preiswachstumsdynamik. Sie stiegen um 0,5 %. was einen deutlichen Anstieg der Löhne widerspiegelt. Im vergangenen Monat konnten die Rohstoffpreise dies teilweise kompensieren, nun stiegen sie um 0,1 %. Der Gesamt-VPI war aufgrund der gestiegenen Kraftstoffpreise höher. Auch die Preise für Flugtickets sind gestiegen. Worüber sich die Fed freuen kann, ist der Rückgang der „Supercore“-Inflation, die Nahrungsmittel, Energie und sog. ausschließt Unterschlupf.

Wird die FED den klassischen Zyklus regelmäßiger Zinssenkungen ablehnen?

Nach der gestrigen Veröffentlichung hat der Markt seine Einschätzung des künftigen Pfades nicht geändert Zinssätze in den USA. Es gibt immer noch knapp über 60 Prozent. Chancen, dass der Kürzungszyklus im Juni beginnt. Zu diesem Zeitpunkt ähneln die Marktannahmen bereits den Dezember-Schlussfolgerungen aus dem Dot-Plot, die drei Kürzungen im Jahr 3 um insgesamt 2024 Basispunkte nahelegten. Nächste Woche erhalten wir ein Update zu den mittleren Erwartungen der Fed-Vertreter, das möglicherweise neues Licht auf die weiteren Aussichten für die Geldpolitik wirft.

Die gestrigen Daten bestätigen die Vorsicht der Fed, die noch keinen Sieg über die Inflation verkündet hat und lieber auf die nächsten Veröffentlichungen wartet. Sollten diese negativ ausfallen (sprich: höher), dann könnte die Fed den klassischen Zyklus regelmäßiger Zinssenkungen ablehnen und beschließen, nur die Schlüsselparameter ihrer Geldpolitik schrittweise anzupassen, was für den USD von Vorteil wäre. Diese Wendung der Ereignisse ist jedoch vorerst rein theoretisch.

Der EUR/USD-Kurs fiel gestern auf ein rundes Niveau von 1,09 und liegt aktuell leicht über diesem Niveau. Gold fiel auf 2160 USD und entfernte sich von den am Freitag nach den NFP-Daten aufgestellten Rekorden. Der Aktienmarkt ist trotz höherer CPI-Indikatoren gewachsen, technologisch Nasdaq Composite legte um 1,5 Prozent zu und der breite SP500 1,1 Prozent. Der Zloty verlor seinen Wert. Der EUR/PLN-Wechselkurs stieg über 4,29 und USD/PLN lag über 3,93.

Quelle: Łukasz Zembik, OANDA TMS Brokers

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