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Fortsetzung der Rotation zu zyklischen Unternehmen
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Fortsetzung der Rotation zu zyklischen Unternehmen

erstellt Forex ClubApril 9 2024

W vorheriger monatlicher Kommentar VIG/C-QUADRAT TFI-Experten wiesen darauf hin, dass Unternehmen aus Halbleitersektor und Software sowie Unternehmen aus der Konsum- und Finanzbranche trugen positiv zum Wachstum der Indizes in entwickelten Märkten bei.

Im vergangenen Monat wurde dieser Trend durch positive Daten aus der Branche verstärkt. Dies zeigte sich insbesondere bei den Industrieaktivitätsindikatoren wie ISM und PMI. Diese Daten waren nicht sehr gut oder gut, aber nicht schlechter oder nur geringfügig besser. Dies kann bedeuten, dass wir mit einer allmählichen Verbesserung der Wirtschaftstätigkeit konfrontiert sind.

Gleichzeitig führte die Zunahme des geopolitischen Risikos (Angriff auf russische Raffinerien) zu einem erheblichen Impuls für den gesamten Rohstoffsektor – von Öl, durch Gold, Silber i Kupfer. Preissteigerungen bei Grundrohstoffen wirkten sich deutlich positiv auf Unternehmen aus der Kraftstoff-, Rohstoff- und Chemieindustrie aus. Alle oben genannten Sektoren sind zyklisch.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der wachsende Beitrag zyklischer Sektoren zum Wachstum der Indizes positiv ist. Andererseits ist zu bedenken, dass ein zu schneller Anstieg der Rohstoffpreise in einem zu kurzen Zeitraum mittelfristig nicht positiv für die Verbraucher sein wird, da er sich in höheren Preisen für Produkte und Dienstleistungen niederschlagen wird.   

Risiken?

Historisch gesehen relativ hohe Bewertungen, sowohl in den USA als auch in Europa. Dies gilt insbesondere für Technologie- und „Qualitäts“-Unternehmen. Darüber hinaus wird der geopolitische Aspekt, der sich in Form einer wachsenden Zahl von Konflikten/Brennpunkten auf der Welt zeigt, immer wichtiger für die Beurteilung der Geschäftsaussichten einzelner Branchen und Unternehmen.

Inländische Aktien: Unternehmen sind weiterhin attraktiv bewertet

Bewertet liegt der heimische Aktienmarkt leicht über seinen historischen Durchschnittswerten. Dennoch bleiben die relativen Unternehmensbewertungen im Vergleich zu den globalen Aktienmärkten sehr attraktiv. Die Hauptargumente für weiteres Wachstum bleiben unverändert – dies sind die solide makroökonomische Grundlage Polens für 2024 und der mögliche Kapitalzufluss in den heimischen Aktienmarkt.

Wo liegen die potenziellen Risiken?

Mittelfristig ist die Zukunft der Ukraine ungewiss. Der Konflikt erreicht ein Stadium, in dem kein wahrscheinlicher Ausgang mehr für beide am Streit beteiligten Parteien vorteilhaft oder zufriedenstellend ist. Leider ist dies ein zentraler Aspekt in der Risikowahrnehmung in unserer Region der Welt.

Erst Banken, dann Entwickler

Unternehmensanleihen

Im März 2024 belief sich der Wert der Anleiheemissionen auf 4,7 Milliarden PLN, was das beste Ergebnis seit November 2023 war. Ein Großteil davon war den Banken zu verdanken, die insgesamt fast 4,1 Milliarden PLN aufbrachten – PKO BP emittierte 500 Millionen Euro und Santander Bank Polska – 1,9 Milliarden PLN. Unternehmen aus anderen Branchen erhielten 622 Mio. PLN, was einem Niveau entspricht, das dem Februar dieses Jahres sehr ähnlich ist.

Nominell wurden bis zu 86 % des Wertes der Nichtbankschulden von Projektentwicklern begeben. Die größte Emission wurde von PHN durchgeführt, die durch den Erwerb von 230 Mio. PLN die Liquiditätssituation drei Quartale vor Fälligkeit von Anleihen im Wert von über 3 Mio. PLN deutlich verbesserte.

Auf dem Markt Katalysator Die Preise schwankten im Allgemeinen kaum, LPP-Anleihen bildeten jedoch eine Ausnahme. Nach der Veröffentlichung des Berichts durch Hindenburg Research fielen die LPP1224-Anleihen auf 97 %, während sie Ende Februar bei 100,5 % lag. Das Management des Emittenten konnte die Anleger jedoch erfolgreich von seiner Version der Ereignisse überzeugen, dass der Aktienkurs Ende März auf 100 % gestiegen sei. Im März wurden 7 % der gesamten LPP-Emission gehandelt, was noch nie zuvor vorgekommen ist.

Wir beobachten weiterhin eine sehr starke Nachfrage nach Unternehmens- und Bankanleihen sowohl bei institutionellen als auch bei Privatanlegern. Der durchschnittliche Rückgang der Einschreibungen beträgt rund 40 %, der höchste Rückgang lag im März bei über 70 %. Die aktuelle Marktsituation begünstigt zweifellos die Emittenten bei der Platzierung von Schuldtiteln. Banken (im Hinblick auf den Emissionswert) und Entwickler (im Hinblick auf die Anzahl der Emissionen) sind ausnahmslos die dominierenden Akteure auf dem Markt.

Staatsanleihen

Ein Monat der Stagnation am Markt für Staatsanleihen liegt hinter uns. Nach einem schwachen Februar war der März ein weiterer Monat, in dem die Renditen von Staatsanleihen stiegen (die Preise fielen). Allerdings konnte die hohe aktuelle Portfoliorentabilität den leichten Anstieg der Rendite von Staatspapieren (10-jähriger Anstieg von 5,32 % auf 5,44 %) vollständig kompensieren. Diese Situation könnte für einige Überraschung bei den Anlegern sorgen, da die Wirtschaftsdaten den Schuldenmarkt sehr unterstützen. Der vorläufige Inflationswert für März (1,9 %) lag deutlich unter den Marktprognosen (2,2 %) und dem Inflationsziel (2,5 %). Darüber hinaus wurde die Inflationsrate zuletzt vor genau 5 Jahren (im März 2019) auf einem derart niedrigen Niveau verzeichnet.

Der Markt berücksichtigt wahrscheinlich bereits die künftige Erholung der Inflation, die in den kommenden Monaten stattfinden wird. Rückkehr des Mehrwertsteuersatzes auf Lebensmittel ab April, die sogenannte Eine niedrige Basis und das wahrscheinliche Ende der Energie- und Gaspreisschilde dürften den VPI-Index ab Juli wieder auf ein höheres Niveau treiben. Wesentlich entscheidender scheint in diesem Zusammenhang die Kerninflationsrate zu sein, also abzüglich der nicht von der Geldpolitik beeinflussten Treibstoff- und Nahrungsmittelpreise. Hier beobachten wir weiterhin die Beständigkeit der Inflationsprozesse in der polnischen Wirtschaft. Dieser Indikator liegt immer noch deutlich über 4 %, was zeigt, dass der Inflationsdruck in der heimischen Wirtschaft weiterhin auf einem erhöhten Niveau liegt. Wir stehen auch vor der prognostizierten wirtschaftlichen Erholung, die von stark wachsenden verfügbaren Einkommen getragen wird (dank der niedrigen Inflation verzeichnet Polen ein Rekordwachstum der Reallöhne). Nach Ansicht der VIG/C-QUADRAT TFI-Experten ist eine solche Mischung eine gute Grundlage für die Rückkehr der Volatilität an den Anleihemärkten. In einem solchen Umfeld wird ein aktiver Ansatz für das Zinsrisikomanagement von entscheidender Bedeutung sein.


Autor: VIG/C-QUADRAT TFI

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