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Der Krieg hat die Legalisierung von Marihuana in den USA und Deutschland verzögert
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Der Krieg hat die Legalisierung von Marihuana in den USA und Deutschland verzögert

erstellt Forex ClubOktober 20 2022

Anfang Oktober begnadigte Joe Biden die wegen Marihuana-Besitz Verurteilten. Für einen Moment schien es Hoffnung auf eine bevorstehende vollständige Legalisierung von Marihuana in den USA zu geben. Es stellt sich jedoch heraus, dass der Krieg in der Ukraine nach der Pandemie die Aufmerksamkeit der Politiker auf sich zieht und die Arbeit an diesem Thema einstellt. Aus diesem Grund drücken die Aktienkurse von Unternehmen in diesem Markt ständig.

Vollständige Legalisierung von Marihuana in den USA?

Joe Biden erklärte, dass dies keinen Sinn mache Marihuana unterlag den gleichen Beschränkungen wie Heroin nach Bundesgesetz. Dies war der lang erwartete erste Schritt zur bundesstaatlichen Entkriminalisierung von Freizeit-Marihuana. Bis zum endgültigen Abschluss dieses Prozesses ist es aber noch ein weiter Weg, da noch viele rechtliche und faktische Probleme zu lösen sind.


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In den Vereinigten Staaten gibt es jetzt einen Flickenteppich aus staatlichen Gesetzen und widersprüchlichen Bundesgesetzen. Branchenverwandte Unternehmen und Investoren rechneten definitiv mit schnelleren Fortschritten. Es wurde jedoch verzögert, zunächst durch die Pandemie und jetzt durch den Fokus der Politiker auf Inflation und internationale Themen, einschließlich des Konflikts in der Ukraine. Die Verzögerungen wirken sich stark auf den Preisverfall der Unternehmen dieser Branche aus. Ihr ETF Alternative Harvest (MJ) ist in diesem Jahr um 58 % gefallen, und die Marihuanaindustrie ist nur ein winziger Bruchteil der Größe und Rentabilität ähnlicher Tabak- und Alkoholsektoren.

Beratung in Deutschland

In Europa wird die Legalisierung in Deutschland ein Wendepunkt im Nachdenken über Marihuana und das damit verbundene Geschäft sein. Die Umsetzung dieses Postulats ist Bestandteil des Koalitionsvertrags zwischen SPD,
Grüne und FDP, die Grundlage für die Aktivitäten der Regierung von Olaf Scholz ist. Die Legalisierung hat für die Regierung Priorität, aber die Arbeit daran wurde durch die Pandemie und den Krieg verlangsamt. Die Arbeiten kommen nur langsam voran: Öffentliche Konsultationen zu den vorgeschlagenen Lösungen sind im Gange. Ein detaillierter Entwurf soll bis Ende 2022 vorgelegt werden. Die anfänglichen Annahmen des Projekts gehen davon aus, dass jeder Erwachsene Marihuana besitzen und in lizenzierten Geschäften kaufen kann. Auch der Verkauf ist zu versteuern.

Laut Vorwahlankündigungen der FDP soll die Besteuerung von Marihuana analog zu Zigaretten jährlich rund eine Milliarde Euro Mehreinnahmen in den Haushalt bringen. Laut unabhängigen Analysten ist dieser Betrag sogar noch höher und kann sogar 1 Mrd. EUR erreichen. Deutschland könnte damit zum größten legalen Marihuana-Markt der Welt werden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass amerikanische Unternehmen immer wieder ihr Interesse an diesem Markt bekundet haben.

Medizinisches Marihuana

Derzeit ist medizinisches Marihuana in 47 Ländern und 37 US-Bundesstaaten legal. Der Freizeitgebrauch ist in sieben, darunter Kanada, Mexiko und Südafrika, sowie in 19 US-Bundesstaaten legal. Am Rande der bevorstehenden Kongresswahlen am 8. November in den USA wird in fünf weiteren Abstimmungen über den Freizeitkonsum von Cannabis stattfinden: Arkansas, Missouri, North und South Dakota und Maryland.

Laut Statistik derzeit 16 Prozent. Amerikaner geben zu, Marihuana zu verwenden. Zum Vergleich: 11 Prozent. raucht Zigaretten und 45 Prozent. Alkohol trinken. Die Situation an den Kapitalmärkten ist jedoch völlig anders. Die zehn größten Alkohol- und Tabakaktien haben eine Marktkapitalisierung von 740 Mrd. USD bzw. 410 Mrd. USD. Das ist ein Vielfaches der 17 Milliarden Dollar Kapitalisierung der Marihuana-Industrie.

Das größte Unternehmen in dieser Branche – Curaleaf – steigert den Umsatz um 30 Prozent. pro Jahr, aber mit einer geringen Bruttomarge von 15 %. Zum Vergleich: Der Tabakgigant Philip Morris steigert den Umsatz nur um 6 %, aber seine Marge liegt bei 66 %. Das zeigt, wie viel Zukunftspotenzial in dieser stark gebeutelten Branche steckt. Das eToro @CannabisCare Smart Wallet bietet Zugang zur Marihuana-Industrie.


Über den Autor

Paweł Majtkowski - eToro-AnalystPawel Majtkowski - Analytiker eToro auf dem polnischen Markt, der seinen wöchentlichen Kommentar zu den neuesten Börseninformationen veröffentlicht. Paweł ist ein anerkannter Finanzmarktexperte mit langjähriger Erfahrung als Analyst in Finanzinstituten. Er ist auch einer der meistzitierten Experten im Bereich Wirtschaft und Finanzmärkte in Polen. Er absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Warschau. Er ist auch Autor zahlreicher Veröffentlichungen im Bereich Investitionen, persönliche Finanzen und Wirtschaft.

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Über den Autor
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